Basketball, Bezirkspokal Männer (Senioren Nordwürttemberg): TV Nellingen – TSV Kupferzell 57:77 (33:44)
Der Pokal-Wettbewerb hat in allen Sportarten seine eigenen Regeln und Gesetze sagt man. Vor allem wohl, weil Mannschaften aus unterschiedlichen Ligen aufeinander treffen. So eben auch am Donnerstag Abend, denn der TV Nellingen empfing den TSV Kupferzell. Landesliga zu Gast beim Bezirksligisten.
Ist man als Bezirksligist wohl ehrlich zu sich, rechnet man sich auch nicht einen Sieg aus. Wobei eben diese eigenen Regeln, manchmal Wunder bewirken. Um es vorweg zu nehmen; nicht an diesem Donnerstag. Doch, trotz deutlichem Ergebnis war das ein anschauliches Spiel, eventuell auch eben durch die deutlichen Unterschiede.
Nellingen fehlt seit langem seine körperlich größten Spieler; und das an diesem Abend doppelt schmerzlich, denn die Gäste hatten drei riesen Akteure dabei. Es war sichtlich schwer einen Pass in der Höhe zu verhindern. Sollte jemand eine Rebound Statistik geschrieben haben, dann fiel diese sehr deutlich für die Gäste aus.
Ferner war dies ein Spiel zwei Kontrahenten und auch zweier Verteidigungssysteme. Die Hausherren hatten die schnelleren, wendigeren Spieler und spielten daher eine Manndeckung. Die Gäste verfügten eben über große, kräftige Spieler und verteidigten ihre Zone. Und auch das war sicher der Knackpunkt, denn die Zonenverteidigung der Kupferzeller war eine sehr effektive Maßnahme gegen den Bezirksligisten. Nellingen war gezwungen aus der Ferne zu werfen und war aus dieser Distanz einfach nicht effektiv genug, um von Beginn an die Gäste in Gefahr zu bringen, denn nach den ersten zehn Minuten war der Punkteabstand zwar nur sieben Punkte, dieser stieg aber stetig über die Spielzeit an und wurde dann auch nicht mehr geringer.
Felix Malinowski, Coach der Nellinger, war aber trotz deutlicher Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. „Die dünne Personaldecke und Unerfahrenheit des jungen Kaders, denen dann die Kaltschnäuzigkeit gegen eine so spezielle Deckungsformation fehlt, machten es super schwer gegen einen so starken Gegner. Ich bin sehr zufrieden, was wir daher geleistet haben“, so Malinowski.