Handball, 3. Liga Frauen Süd, TSV Wolfschlugen – TV Nellingen 26:28 (13:13).
Die Schwaben Hornets Nellingen gewannen im letzten Spiel in Wolfschlugen und sicherten sich damit den Klassenerhalt. Der Filderanzeiger sprach nach dem Spiel und zum Abschluss mit Trainerin Veronika Goldammer.
Jan Weiss, Filderanzeiger:
Bei dem Spielverlauf und dem drohenden Abstieg als Ausgangslage; ist Ihr Puls schon wieder unten?
Veronika Goldammer, Trainer der Schwaben Hornets Ostfildern:
Ja der Puls ist unten, denn die Erleichterung ist so groß, dass ich gut habe schlafen können. Uns ist ein großer Stein vom Herzen gefallen, dass wir mit dem Thema Relegation nichts zu tun haben.
Jan Weiss, Filderanzeiger:
Können Sie das Spiel aus Ihrer Sicht kurz zusammenfassen, bitte?
Veronika Goldammer, Trainer der Schwaben Hornets Ostfildern:
Wir sind doch relativ zuversichtlich nach Wolfschlugen gefahren, da wir in den letzten zwei Jahren dort immer mit einem Tor gewonnen haben. Trotzdem hat man in den ersten 30 Minuten sehr gemerkt, was auf dem Spiel steht. Wir waren sehr verhalten und hatten sehr oft ein drohendes Zeitspiel gegen uns. Danke unserer Torfrau Vivien Chantal David sind wir mit einem Unentschieden in die Halbzeit. Als wir in der zweiten Hälfte dann das erste Mal in Führung lagen, haben alle realisiert, dass wir das hier wirklich schaffen können und die Köpfe wurden immer freier. Wir haben gekämpft, um diese minimale Chance zu nutzen und das alle: auf der Bank, auf dem Spielfeld und auch auf den Rängen. Durch eine tolle Teamleistung haben wir unterm Strich verdient gewonnen.
Jan Weiss, Filderanzeiger:
Wie ist Ihr Fazit der Saison?
Veronika Goldammer, Trainer der Schwaben Hornets Ostfildern:
Eigentlich war es schade, dass wir uns selbst in diese Situation gebracht haben, am letzten Spieltag noch den Klassenerhalt sichern zu müssen. Die Hinrunde war super, vor Weihnachten gewannen wir noch zwei Spiele der Rückrunde. Zu Beginn des Jahres ruhten wir uns aber zu sehr auf diesem Polster aus. Die Verunsicherung bei der Kaderplanung erzeugte eine Art Negativ-Strudel. Wir hätten eine gute Saison um Platz drei oder vier spielen können, das eventuell ein kleiner Wermutstropfen. Umso mehr freue ich mich nun aber, dass wir eben mit dem Thema Relegation und Abstieg nichts zu tun haben.