Michael Mahler
Alter:
32
Beruf:
Büroleiter im Landtag
Partei:
CDU
Familienstand/Kinder:
ledig, kinderlos
Welche drei kommunalpolitischen Themen sind Ihnen am wichtigsten?
1. Solidität, also eine seriöse Haushaltspolitik, die nicht mehr Projekte verspricht als finanziell vertretbar sind. 2. Generationengerechtigkeit, indem wir gleichermaßen für gute Kinderbetreuung, seniorengerechte Wohn- und Pflegeeinrichtungen sowie attraktive Begegnungsorte für Jugendliche sorgen. 3. Zukunftsorientierung, indem wir Ostfildern auf Basis einer echten Smart-City-Strategie zu einer vernetzten, effizienten und nachhaltigen Stadt weiterentwickeln.
Wie stehen Sie zum Mobilitätskonzept in unserer Gemeinde/Stadt?
Optimiert werden könnte der ÖPNV durch eine Ringbus-Linie, die die Stadtteile besser miteinander vernetzt, und wenn die Stadtbahn bis nach Esslingen durchfährt.
In welchen Vereinen, Organisationen oder Ehrenämtern sind Sie tätig?
In der CDU bin ich Pressesprecher des Stadt- und Kreisverbands sowie bei den "Lesben und Schwulen in der Union" (LSU) Stellvertretender Landesvorsitzender und Bundesvorstandsmitglied. Außerdem bin ich Ehrenamtlicher Richter am Landgericht Stuttgart und gebe Nachhilfe im Patenschaftsprogramm des Freundeskreises Asyl Ostfildern, dessen Mitglied ich bin.
Haben Sie bereits politische Erfahrungen auf kommunaler Ebene gesammelt?
Dadurch, dass ich dem CDU-Stadtverbandsvorstand angehöre, bin ich immer wieder mit Themen der Stadt befasst. Nicht zuletzt habe ich während meiner Unizeit als gewählter Studierendenvertreter Erfahrungen mit politischer Gremienarbeit sammeln können, die mir auch im Gemeinderat zugutekommen könnten.
Was motiviert Sie dazu, für das Amt zu kandidieren?
Mein Antrieb ist die Vielfalt unserer Stadtgesellschaft. Gute Politik darf unterschiedliche Lebensstile und Interessen nicht von vornherein gegeneinander ausspielen, sondern muss versuchen, die vielfältigen Perspektiven gleich zu vertreten und gerecht zu verbinden. Ich möchte als Gemeinderat nach Gemeinsamkeiten suchen und mich so für eine gute Nachbarschaft einsetzen.
Wie möchten Sie die Bürgerbeteiligung und Transparenz in der Kommunalpolitik verbessern?
Bürgerbeteiligung und Transparenz sind in erster Linie eine Haltungsfrage. Wenn die Stadtspitze etwa die "Flammenden Sterne" ohne große Diskussion einfach aufgeben will, stimmt schon die Herangehensweise nicht. Es geht darum, sich dafür zu interessieren, was in der Stadtgesellschaft gedacht wird und einen "kurzen Draht" zur Bürgerschaft zu pflegen. Im Bereich der Wirtschaftspolitik wäre etwa ein Kommunaler Wirtschaftsbeirat denkbar, in dem die Verwaltung mit Verbänden und Einzelunternehmern regelmäßig zusammenkommt, um schnell und pragmatisch Lösungen für Probleme der lokalen Betriebe zu finden.
Wie gehen Sie mit Kritik um und welche Rolle spielt Kompromissbereitschaft in Ihrer Arbeit?
Demokratie lebt vom Wettbewerb um die besten Ideen. Deshalb ist Streit um die Sache absolut notwendig. Wer mich inhaltlich kritisiert, zeigt außerdem, dass er sich mit meinen Argumenten auseinandergesetzt hat, sie ernst nimmt und sie ihm nicht egal sind. Wenn am Ende der Diskussion auch noch ein Kompromiss herauskommt, der verschiedene Perspektiven zusammenbringt, bringt das die Gesellschaft auf jeden Fall weiter als wenn gar kein Ergebnis zustande kommt, weil sich alle Seiten blockieren. Überhaupt: Meistens liegt die Wahrheit ohnehin in der Mitte - und damit dort auch die beste Lösung.
Was schätzen Sie an Ihrer Heimatgemeinde/Stadt am meisten?
Dass Ostfildern beides bietet: Ländliche Beschaulichkeit und vitale Urbanität.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit gerne?
Ich sammle gerne schöne Momente mit lieben Menschen; beim Café- oder Bar-Besuch, im Kino oder bei einem Konzert.