Donnerstag, Oktober 10, 2024

Martin Müller

Alter:
60
Beruf:
Redakteur
Partei:
SPD (ohne Parteibuch)
Familienstand/Kinder:
Verheiratet, drei erwachsene Kinder

Welche drei kommunalpolitischen Themen sind Ihnen am wichtigsten?

Klima-/Arten-/Bodenschutz, Soziale Gerechtigkeit, Energiewende

Wie stehen Sie zum Mobilitätskonzept in unserer Gemeinde/Stadt?

Das Mobilitätskonzept ist ein gutes und wichtiges Konzept, weil es Radler und Fußgänger als Verkehrsteilnehmer ernst nimmt und ihnen gegenüber dem motorisierten Individualverkehr viel mehr Gewicht einräumt. Durch Mitfahrbänke und Carsharing können Modelle der klimafreundlichen Mobilität forciert werden, und dies wird durch einen Ausbau des ÖPNV flankiert. Ein unverzichtbarer Baustein auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt.

In welchen Vereinen, Organisationen oder Ehrenämtern sind Sie tätig?

Pressesprecher des jungen Ostfilderner Vereins "Freunde der Kinder Benins", dessen Vorsitzende meine Tochter Henriette ist.

Haben Sie bereits politische Erfahrungen auf kommunaler Ebene gesammelt?

Ja, durch jahrzehntelange lokalpolitische Berichterstattung aus vielen Rathausgremien für die Kreiszeitung Böblinger Bote.

Was motiviert Sie dazu, für das Amt zu kandidieren?

Hetzern und Populisten zeigen wir die rote Karte der solidarischen Gesellschaft. Es ist wichtig aus der Deckung zu Kommen. Klima- und Artenschutz dulden keinerlei Aufschub mehr.

Wie möchten Sie die Bürgerbeteiligung und Transparenz in der Kommunalpolitik verbessern?

Vereine und Organisationen durch eine Ehrenamtsstelle a la "Fachteam Engagement" besser vernetzen, gegenseitig voneinander lernen; Einrichtung einer internationalen klimapolitischen Plattform, die durch alle Partnerstädte bespielt und in einer wiederkehrenden Rubrik im Amtsblatt publiziert wird.

Wie gehen Sie mit Kritik um und welche Rolle spielt Kompromissbereitschaft in Ihrer Arbeit?

Gute Lokalpolitik ist für mich Streitkultur im Interesse des Gemeinwohls. Kritikbereitschaft und Kritikfähigkeit gehören da unbedingt dazu. Aber es ist auch unerlässlich, den Mund aufzumachen und seine Meinung zu sagen.

Was schätzen Sie an Ihrer Heimatgemeinde/Stadt am meisten?

Die Jubo macht großartige Arbeit. Und das bürgerschaftliche Engagement ist in vielen Bereichen exzellent.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit gerne?

Ich beackere als Weingärtner einen kleinen Weinberg in der Esslinger Steillage.