Die Stadt Ostfildern hat für das Jahr 2024 Fördermittel vom Land Baden-Württemberg erhalten. Diese Gelder sind Teil einer Gesamtförderung von 18,3 Millionen Euro, die das Land für 117 kommunale Sportstättenbauprojekte bereitstellt. Erfreulich für Ostfildern sind die Zuschüsse für zwei wichtige Projekte: die Sanierung des Sportbodens in der Sporthalle Ruit und die Neuanlage eines Kunstrasenplatzes in Scharnhausen.
Geringere Fördermittel als geplant
Ursprünglich hatte die Stadt Ostfildern mit einer Förderung von 300.000 Euro für den Kunstrasenplatz in Scharnhausen gerechnet. Tatsächlich wurden jedoch nur 120.000 Euro bewilligt. Trotz dieser geringeren Summe wird das Projekt weiterverfolgt. Die Entscheidung basiert auf bestehenden Beschlüssen und der breiten Unterstützung innerhalb der Verwaltung, des Gemeinderats und der beteiligten Vereine.
Nutzung der Fördermittel
Die bewilligten 120.000 Euro werden für den Neubau des Kunstrasenplatzes des TSV Scharnhausen eingesetzt. Der bestehende Rasenplatz ist stark sanierungsbedürftig und soll durch einen modernen Kunstrasenplatz ersetzt werden. Der neue Platz wird um 90 Grad gedreht, um zukünftige Einschränkungen durch das nahe Gewässer, die Körsch, zu vermeiden. Diese Maßnahme soll helfen, Probleme zu umgehen, die in der Vergangenheit durch die Nähe zum Wasser entstanden sind.
Weiteres Vorgehen und Herausforderungen
Trotz der geringeren Fördermittel bleibt die Stadt entschlossen, das Projekt umzusetzen. Ein Betrieb des alten Platzes ohne Sanierung ist kaum möglich und würde erhebliche Mehrkosten verursachen, etwa durch notwendige Erneuerungen der Beleuchtung am Ufer der Körsch. Daher wird das Projekt weiter vorangetrieben, um die Sportinfrastruktur in Scharnhausen nachhaltig zu verbessern.
Erster Bürgermeister Andreas Rommel erklärte dazu: „Die Verwaltung steht weiterhin hinter dem Projekt. Eine Förderung durch das Land erfolgt, dies war die Bedingung für die Realisierung. Allerdings stehen die bewilligten Fördermittel in ihrer Höhe leider in keinem günstigen Verhältnis zu den von uns geplanten Ausführungskosten. Daher werden wir hier nochmals auf den Fördergeber zugehen. Gleichwohl müssen wir schauen, ob eine wirtschaftlichere Realisierung möglich ist, um die ‚Finanzierungslücke‘ zu überbrücken – auch im Sinne der weiteren Planungen hinsichtlich der Sanierung des Rasenplatzes in Kemnat.“