Oberbürgermeister Christof Bolay lud am Montag, 17.04.2023 zur Reihe OB vor Ort in Scharnhausen. Einige Scharnhauser:innen waren gekommen, um Ihre Anliegen vorzubringen.
In Scharnhausen beschäftigt viele Menschen die neue Bahntrasse und den dadurch entstehenden Lärm, weshalb man sich eine Schallschutzmauer wünsche. Dies sei so nicht möglich, da die Entfernung zu groß sei. Formell gebe es keine Verpflichtung dadurch für die Bahn, einen Schallschutz zu bauen. Herr Bolay berichtetete, dass die Bahn während der Planung mündlich einen Wall versprochen habe, sie daran sich nun aber nicht mehr erinnere, so Herr Bolay. Aus den Reihen der Bürger:innen kam der Vorschlag eventuell Baumreihen zu pflanzen. Oberbürgermeister Bolay merkte an, dass die Stadt zwischen Bebauung und Bahnstrecke nicht viel Fläche mehr gehörte, erklärte sich aber bereit, dies zu prüfen, um die Idee nachzuverfolgen.
Die Bürger:innen baten darum, dass die Verwaltung eine Verkehrsberuhigung vor allem in der Ruiter Straße und der Nellinger Straße prüfe, da der Lärm gestiegen sei. Herr Bolay informierte darüber, dass es verschiedene Ansätze gebe, eine 30er Zone zu beantragen. Beispielsweise sei dies die Luftreinhaltung und auch der Lärm. Die Luft in Ostfildern und auch in Scharnhausen sei zu gut, Grenzwerte würden nicht erreicht. Bei den Lärmmessungen, die erst aktuell wieder stattgefunden haben, berichtete Herr Bolay positiv gestimmt, dass es danach aussehe, eine 30er Zone zumindest in der Nacht durchsetzen zu können. Darüber hinaus seien der Stadt die Hände gebunden, weil die genannten Straßen nicht in der Verantwortung und daher Hoheit der Stadt liegen und man dann sich dem Regierungspräsidium, wie am Beispiel Nellinger Hindenburgstraße, fügen müsse.
Herr Bolay berichtete zudem zum Thema, dass der mobile Blitzer, im Sprachgebrauch “Emilia” genannt, eventuell “ein Geschwisterchen” bekommen würde. Dies werde gerade geprüft, da die Kommune von der Größe her, eine zweiten mobile Anlage vertragen würde. Das Ziel sei nicht Geld einzunehmen, sondern dass die Bürgerinnen und Bürger so fahren würden, wie es die Regeln vorgeben.