Freitag, Oktober 11, 2024
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Mobilitätswende und Energieplanung im Fokus seiner ersten Amtszeit

Nachhaltige Zukunft: Bürgermeister Lübke gestaltet Ostfildern

Seit dem 1. Juli ist Michael Lübke als neuer Baubürgermeister von Ostfildern im Amt. Drei Monate nach seinem Amtsantritt zieht Lübke eine erste Bilanz seiner bisherigen Arbeit und gibt einen Ausblick auf seine Pläne für die Stadt. In einem Interview stellt er sich und seine Visionen für die künftige Stadtentwicklung vor.

Auf die Frage, wie er sich in seiner neuen Heimat eingelebt habe, berichtet Lübke von einem erfolgreichen Start. „Ich wohne seit Beginn meiner Amtszeit in Ostfildern und habe mich sehr gut eingelebt. Ostfildern hat eine hervorragende Lage – sowohl die Nähe zur Landeshauptstadt als auch die Natur direkt vor der Tür schätze ich sehr.“ Lübke hebt hervor, dass die verschiedenen Stadtteile alle ihren eigenen Charakter haben und damit zur Identität Ostfilderns wesentlich beitragen.

Nachhaltige Mobilität als Schlüssel zur Zukunft

Beruflich bringt Lübke umfassende Erfahrungen in der Mobilitätsplanung mit, die auch seine Vision für die Stadt prägen. Mobilität sieht er als ein zentrales Thema, das jeden betrifft und viele Facetten hat. „Eine unserer großen Aufgaben im Verkehrsbereich ist die Mobilitätswende. Hier müssen wir bis 2040 CO2-neutral werden. Fußverbindungen attraktiver zu machen, den Radverkehr zu verbessern und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs voranzutreiben, sind wichtige Schritte auf diesem Weg“, so Lübke. Bei einer Veranstaltung des Forums Gesellschaft Inklusiv hob er kürzlich die Bedeutung von Barrierefreiheit hervor. Sie sei eine Grundvoraussetzung, damit Menschen am öffentlichen Leben teilnehmen können – ein Beispiel dafür sei die „Toilette für alle“, eine barrierefreie Einrichtung, die vielen Menschen Mobilität und Teilhabe ermögliche.

Energieversorgung und Wärmeplanung

Neben der Mobilitätswende steht die Energieversorgung im Fokus der Arbeit des Baubürgermeisters. Die energetische Sanierung und CO2-neutrale Wärmeversorgung der städtischen Gebäude seien bereits in vollem Gange, wie Lübke betont. „Der Gemeinderat ist zum Beispiel gerade dabei, den Baubeschluss für die energetische Sanierung der Pfingstweideschule zu verabschieden“, erklärt er. Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, müsse die Stadt die Sanierungsrate jedoch noch deutlich erhöhen. Hierzu werde derzeit ein Konzept entwickelt, um die Umsetzung sowohl finanziell als auch personell sicherzustellen.

Ein weiteres zentrales Projekt sei die Kommunale Wärmeplanung, die Ende letzten Jahres vom Gemeinderat beschlossen wurde. Dabei wurden Bereiche der Stadt identifiziert, die für Wärmenetze geeignet sind. Die Planung und Umsetzung dieser Netze werde nun in enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken vorangetrieben. Für Bürger, deren Gebäude nicht in den entsprechenden Bereichen liegen, werde es Beratungsangebote geben.

Bürgerbeteiligung als zentrales Element

Ein besonderes Anliegen ist es Lübke, die Bürgerschaft in die Stadtentwicklung einzubeziehen. „Es gibt zwei Arten der Bürgerbeteiligung: zum einen die gesetzliche Beteiligung in Planungsverfahren, zum anderen eine Vielzahl von zusätzlichen Formaten wie Informationsveranstaltungen, Stadtspaziergänge und Workshops“, erklärt er. Bereits in der Vergangenheit seien Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtentwicklung und der Mobilitätsstrategie aktiv eingebunden gewesen. Diese Beteiligung wolle er fortsetzen, um gemeinsam tragfähige Konzepte zu entwickeln.

Auf die Frage, was ihn persönlich motiviere, sich täglich für die Entwicklung der Stadt einzusetzen, verweist Lübke auf die Herausforderungen der Zeit. „Wir leben in einer spannenden Zeit mit globalen und lokalen Herausforderungen, von denen sich viele auf die Stadtplanung auswirken. Es motiviert mich, mit meinem Team Lösungen zu entwickeln, die die Stadt aktiv gestalten und in die Zukunft führen“, so Lübke abschließend. Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Bürgerbeteiligung und die Mobilitätswende setzt Baubürgermeister Michael Lübke damit erste Akzente in seiner Amtszeit und gestaltet die Zukunft Ostfilderns im engen Dialog mit der Bevölkerung und dem Gemeinderat.



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