Der Gemeinderat hat die Vergabe für den Neubau eines Kunstrasenplatzes in Scharnhausen beschlossen. Den Zuschlag erhält die Firma E. Gfrörer & Sohn Schotterwerke GmbH & Co.KG aus Empfingen. Die Auftragssumme beläuft sich auf 1.022.982,26 Euro, inklusive Mehrwertsteuer. Die Arbeiten sollen zwischen Mai und September 2025 abgeschlossen sein.
Notwendigkeit des Neubaus
Der bestehende Rasenplatz im Körschtal ist aufgrund von Vernässungen, unzureichender Drainage und wiederkehrenden Sperrungen kaum noch bespielbar. Ein Flutlichtmast ist durch Bodenabtragungen in seiner Standfestigkeit beeinträchtigt. Der Gemeinderat hatte bereits im Dezember 2023 beschlossen, den Platz durch eine gedrehte und optimierte Kunstrasenvariante zu ersetzen. Die Planungen erfolgten in Abstimmung mit dem TSV Scharnhausen und orientieren sich an den aktuellen DIN-Normen.
Die Finanzierung ist im städtischen Haushalt gesichert. Von den veranschlagten 1,2 Millionen Euro wurden 60.000 Euro aus dem Vorjahr übertragen. Zudem wurden 120.000 Euro an Fördermitteln bewilligt.
Stellungnahmen der Fraktionen
CDU – Axel Deutsch:
“Der Sportplatz in Scharnhausen ist in einem schlechten Zustand. Der Grundsatzbeschluss für den Umbau wurde bereits 2023 gefasst, heute geht es um die Vergabe. Die Interessen des TSV wurden berücksichtigt, die Fertigstellung ist bis September geplant. Wir danken der Verwaltung für die Planung und stimmen der Vorlage zu.”
Freie Wähler – Petra Hönschel-Gehrung:
“Der Gemeinderat hat 2023 den Kunstrasenplatz beschlossen. Leider wurden statt 300.000 Euro nur 120.000 Euro Fördermittel bewilligt. Dennoch stehen wir mehrheitlich hinter der Entscheidung. Zudem erwarten wir die angekündigte Sanierung des Sportplatzes in Kemnat, da er für die Ganztagesschule dringend benötigt wird.”
Bündnis 90/Die Grünen – Oliver Werner-Blum:
“Es ist erfreulich, dass ein modernes Spielfeld für den Vereinssport entsteht. Wir begrüßen, dass Mikroplastik vermieden wurde und ökologische Aspekte berücksichtigt wurden. Zudem sollte der Sportplatz in Kemnat zügig saniert werden, um die Sportmöglichkeiten in allen Ortsteilen zu verbessern. Wir stimmen der Vorlage zu.”