Schwerverletzte aus der ukrainischen Partnerstadt Poltawa sollen für Reha-Maßnahmen nach Deutschland geholt werden. Ein Spendenkonto wurde eingerichtet.
Nach dem verheerenden Raketenangriff auf die ukrainische Partnerstadt Poltawa, bei dem 58 Zivilisten ums Leben kamen und zahlreiche weitere schwer verletzt wurden, haben die Städte Ostfildern, Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen entschieden, konkrete Hilfe für die am schwersten verletzten Personen zu leisten. Bei diesen handelt es sich um Menschen, die sich nicht mehr rechtzeitig in die Schutzräume begeben konnten und durch herabstürzende Trümmerteile oder durch die Druckwelle verletzt wurden.
Im Rahmen dieser Unterstützung sollen schwerstverletzte Personen für Reha-Maßnahmen nach Deutschland geholt werden. Ziel ist es, diesen Menschen eine umfassende Versorgung und Reha-Maßnahmen zu ermöglichen, um ihnen so die Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben zu erleichtern.
„Wir fühlen uns in der Pflicht, unsere Partnerstadt Poltawa auch ganz praktisch zu unterstützen. Der Raketenangriff hat unvorstellbares Leid verursacht, und wir wollen den schwer verletzten Menschen eine Perspektive geben, indem wir ihnen die notwendige Versorgung und Rehabilitation hier auf den Fildern bieten“, erklärte Christof Bolay, Oberbürgermeister von Ostfildern, im Namen der drei Filderkommunen.
Um diese Hilfe zu finanzieren, wird ein bereits bestehendes Spendenkonto genutzt, auf das in der Vergangenheit schon Spenden eingegangen sind. Nun soll geprüft werden, wie viele verletzte Personen von diesen Mitteln bei der Rückkehr in einen eigenständigen Alltag unterstützt werden können.
Die Filderkommunen rufen die Bevölkerung zu weiteren Spenden auf, um möglichst vielen Menschen die notwendige Unterstützung zukommen lassen zu können.
Spendenkonto für Poltawa
Volksbank Mittlerer Neckar eG
BIC: GENODES1NUE
IBAN: DE96 6129 0120 0632 632003
Verwendungszweck: Hilfe für Poltawa
Es wird keine Zuwendungsbestätigung ausgestellt, da diese für die steuerliche Geltendmachung der Spende zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine nicht erforderlich ist. Als Nachweis der Spende beim Finanzamt genügt der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung (Kontoauszug, Lastschrifteinzugsbeleg oder ein Ausdruck des Online-Bankings).
Gemeinsam möchten die Filderkommunen ein Zeichen der Solidarität setzen und den schwerstverletzten Menschen aus Poltawa in dieser schweren Zeit beistehen.