Der TSV Scharnhausen erhält einen Kunstrasenplatz. Dies hat der Gemeinderat mehrheitlich beschlossen. Mit einem interfraktionellen Antrag wird die Verwaltung beauftragt, ein Konzept für die Sanierung des Rasenplatzes in Kemnat vorzulegen.
Der Rasenplatz des TSV Scharnhausen ist sanierungsbedürftig und soll durch einen Kunstrasenplatz ersetzt werden. Doch auch der Fußballplatz des TV Kemnat muss grundlegend saniert werden. Weil der bauliche Aufwand in Scharnhausen geringer ausfällt, favorisierte die Verwaltung den Platz neben der Körschtalhalle.
Für den Neubau soll der Platz um 90 Grad gedreht werden. Das gibt künftig genügend Abstand zur Körsch und soll Einschränkungen durch das Gewässer, die in der Vergangenheit immer wieder vorkamen, vermeiden. Der Startschuss soll erfolgen, sobald der Antrag auf Fördergelder beim Land bewilligt wird. „Wir wollen den Antrag noch 2023 stellen“, kündigte Oberbürgermeister Christof Bolay an. Die Verwaltung ist optimistisch, dass das Projekt bereits 2024 ins Sportstättenbauförderungsprogramm des Landes aufgenommen wird. „Dann können wir auch 2024 mit dem Projekt beginnen“, sagte Bolay. Die Verwaltung rechnet mit einer Förderung von 300.000 Euro, die Gesamtkosten für den Kunstrasenplatz sind mit 1,2 Millionen Euro veranschlagt.
Beide Vereine hatten bereits im Vorfeld signalisiert, dass sie sich unabhängig von der Standortfrage bezüglich des neuen Kunstrasenplatzes eine gute Zusammenarbeit vorstellen können. „Die Kooperation zwischen dem TSV Scharnhausen und dem TV Kemnat ist ein wichtiger Grundbaustein für das weitere Vorgehen“, freute sich Bolay über die künftige stadtteilübergreifende Zusammenarbeit.