Das Netzwerk eins plus b unterstützt seit zehn Jahren Eltern aus vielen verschiedenen Herkunftsnationen und ihre Kinder im Bereich Bildung.
Mit vielen Gästen, Gitarrenmusik und einem reichhaltigen Buffet feierte am Freitag, 10. November, das Elternnetzwerk eins plus b im Theater An der Halle sein zehnjähriges Bestehen. Oberbürgermeister Christof Bolay sprach in seiner Begrüßung davon, dass „eins plus b einzigartig in der Region“ sei und dass „es eine wichtige Funktion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“ habe. In eins plus b stecke „Fachlichkeit, Weitblick, ein hoher Vernetzungsgrad, Emotion und pädagogische Leidenschaft“. Hans-Jochen Wagner, Professor im Fachbereich Sozialpädagogik an der Hochschule Esslingen, sagte, dass die staatlichen Institutionen oft überfordert seien mit der Vielfalt der Bildungsprozesse. Oft würden Zuwanderungsfamilien nicht erreicht. Da spiele eins plus b eine wichtige Rolle. „Ein besonderer Mehrwert der Einrichtung ist die Individualisierung von Bildungsprozessen“ sowie die „Stärkung insbesondere der Frauen in ihrem Erziehungshandeln“, sagte Wagner.
Ein besonderes Highlight des abwechslungsreichen Abends war die Premiere des neuen Imagefilms von eins plus b, den Tobias Ruppert und Jürgen Bubeck konzipiert und realisiert haben.
Eins plus b ist eine Einrichtung, die sich für Eltern aller Nationalitäten mit Kindern im Alter bis zehn Jahren verantwortlich fühlt. Unter anderem unterstützt das Netzwerk Eltern und Kinder in den Bereichen Sprache und Bildung, bemüht sich um eine bessere Zusammenarbeit von Eltern und Bildungseinrichtungen und unterstützt Frauen, ihre Stärken zu sehen und selbstbewusster zu werden. Das Elternnetzwerk arbeitet mit den städtischen Einrichtungen, Schulen und Kitas zusammen.