Der Gemeinderat hat der Schaffung der Stabsstelle „Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung“ zugestimmt. Die Stellenbesetzungen sind für das laufende Jahr geplant. Die Stelle der Stabsstellenleitung ist bereits ausgeschrieben.
Die Umstellung auf eine moderne und digitalisierte Arbeitsumgebung schreitet voran, und dies betrifft nicht nur Unternehmen, sondern auch die öffentliche Verwaltung. Der Bedarf an digitalen Prozessen und Dienstleistungen wird immer deutlicher, sowohl innerhalb der Verwaltung als auch im Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern. Bereits im vergangenen Dezember informierte die Verwaltung den Gemeinderat über die Notwendigkeit, diesen Wandel anzugehen. Es wurde empfohlen, eine Stabsstelle zur Koordinierung von Digitalisierungsprojekten einzurichten, deren Aufgabenfeld klar von der laufenden IT-Betreuung abgegrenzt ist und dem Thema der Digitalisierung der Verwaltung mehr Zug verleihen kann.
Ziele und Handlungsfelder
Seitdem wurden die Bedarfe genauer analysiert und Wechselwirkungen zu anderen aktuellen Themen innerhalb der Verwaltung identifiziert. „Wir haben konkrete Handlungsfelder und Ziele definiert, die im Rahmen der digitalen Transformation angegangen werden sollen“, erklärte Erster Bürgermeister Andreas Rommel. Dazu gehören die Erhöhung der digital abrufbaren Bürgerserviceleistungen, die schrittweise papierlose Abwicklung interner Verwaltungsprozesse, die Schaffung der Voraussetzungen für effektives Desk Sharing, bei dem sich mehrere Mitarbeitende einen Arbeitsplatz teilen, die Förderung des sinnvollen Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Verwaltung sowie die Stärkung des Projekt- und Changemanagements.
Um diese Themen zentral zu koordinieren, hat der Gemeinderat nun der Schaffung der Stabsstelle „Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung“ zugestimmt. Diese Stabsstelle wird Erstem Bürgermeister Rommel zugeordnet und er wird eng mit allen Fachbereichen zusammenarbeiten, um Fragestellungen zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln. Ziel ist es, den Strukturwandel hin zu einer modernen und digitalen Verwaltung zu beschleunigen und Prozesse effizienter zu gestalten. Hierfür sind im Haushalt 2025 eineinhalb Stellen vorgesehen, davon eine halbe Stelle für die Leitung der Stabsstelle und eine Stelle für den Digitalisierungsbeauftragten. Der Wille, die Verwaltungsstrukturen schnellstmöglich zu modernisieren, wird von der Tatsache unterstrichen, dass die beiden Stellen noch in diesem Jahr besetzt werden sollen.
Bewerbungen um die Stelle der Leitung der Stabsstelle „Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung“ sind noch bis zum 9. Juni möglich. Die Stellenausschreibung ist unter ostfildern.de/jobs abrufbar.