Handball, weibliche B-Jugend, Final Four Deutsche Meisterschaft, TV Nellingen.
Halbfinale: Handewitter SV – TV Nellingen 23:20 (12:6)
Kleines Finale: TV Hannover-Badenstedt – TV Nellingen 31:27 (19:16)
Natürlich war die erste Reaktion nach dem verlorenen Halbfinale gegen den Handewitter SV Enttäuschung. Enttäuschung über den verpassten Einzug ins Finale, der durchaus im Bereich des Möglichen lag. Doch während der SV über die gesamte Spielzeit eine konstante Leistung zeigte, leisteten sich die Junghornissen in beiden Halbzeiten jeweils eine Schwächephase. Somit ging die Partie mit 23:20 an Handewitt.
„Alle waren zu Recht in der Kabine traurig, dass wir den Einzug ins Finale nicht geschafft hatten. Denn spielerisch konnten wir überzeugen und haben uns gute Torchancen herausgearbeitet. Allerdings war unser Abschluss nicht gut und das hat Handewitt definitiv besser gemacht“, so das Fazit von Vroni Goldammer.
Nach einer Stärkung beim Italiener schaute sich das Team gemeinsam noch das Rückspiel der männlichen B-Jugend zwischen Leipzig und Füchse Berlin an, welche sich am Ende die Krone des Deutschen Meisters aufsetzen durften.
Im kleinen Finale zwischen dem TVN und dem TV Hannover Badenstedt am nächsten Tag herrschte bereits vor dem Anpfiff wieder eine grandiose Stimmung. Mit dem Einlaufen beider Teams begannen für die Junghornissen die letzten 50 Spielminuten dieser Saison. Man merkte beiden Mannschaften den Siegeswillen an und so entwickelte sich eine tempo- und torreiche Partie. Nach ausgeglichenem Start konnte sich Hannover auf zwei Tore absetzen und die Führung bis kurz vor der Pause auf 19:13 ausbauen. Ein Endspurt der Nellinger sorgte für den 19:16-Halbzeitstand.
Zurück aus der Kabine setzten die TVN-Mädels alles daran den Rückstand aufzuholen, was auch gelang. Beim Treffer zum 22:23 lag man sogar mit einem Tor in Führung. Doch Hannover konnte das Spiel erneut an sich reißen und am Ende mit 31:27 für sich entscheiden.
„Natürlich waren alle Spielerinnen erstmal nur enttäuscht, dass man auch das zweite Spiel an diesem Wochenende verloren hatte. Doch mit der Zeit und der Besprechung in der Kabine kam der Stolz über das Erreichte über die gesamte Saison und über zwei tolle spielerische Auftritte in Leipzig zurück. Wir Trainer sind sehr zufrieden mit dieser Saison und schätzen die Leistung dieses Teams sehr. Die Entwicklung konnte man am Wochenende definitiv sehen und wir haben viel Lob von außen für unsere Spielweise und dem Auftreten der Mannschaft erhalten – und wir sind das viertbeste Team in Deutschland“, zeigt sich Vroni Goldammer zufrieden und stolz.
TV Nellingen: Fromm, Hornung, Lang, Takacs; Allgaier (1), Baisch (1), Behling (3), Goldammer (15/7), L. Heim (6), T. Heim, Klotz, Lutolli (11), Pilat, Schade, Schamber, Schäufele, Schmid, Wendel (10/1)