Handball, Männer, Württemberg-Liga: HSG Ostfildern – TV Oeffingen 1897 33:28 (18:11).
Platzierung eins gegen 13. Meisterschaft gegen drohenden Abstieg. Zugzwang – keinen gegen enorm. Weiter auseinander konnten die beiden Kontrahenten diesen Samstag nicht liegen. Die Gastgeber hatten keinen Zwang, sind sie schon Meister und sicherer Aufsteiger. Die Gäste hingegen standen unter enormen Zugzwang. Sie mussten punkten, am besten doppelt, denn sie waren punktgleich mit gleich zwei weiteren Teams.
Gute Voraussetzungen dafür, dass hochmotivierte Gegner in die Körschtalhalle kommen sollten und diese der HSG alles abverlangen würden. Doch gefehlt: Nach vier Minuten 17 Sekunden stand es schon 5:0 für die Hausherren und die Gäste griffen zu ersten Halbzeit. Diese Überlegenheit und auch der spielerische Unterschied war sehr deutlich, denn nur zehn Minuten später war der Vorsprung auf acht Tore angewachsen (15. Minute). Das spiel schien schon entschieden und Oeffingen schlief immer noch.
Was sie dann weckte, war nicht ganz klar. Die HSG bot es ihnen aber auch an. Ab Minute 23 erzielten die Hausherren nur noch zwei Tore bis zur Halbzeit. Spielwitz und Effektivität im Angriff waren dahin. Der Ball landete mehr neben dem Tor, als darin. Oeffingen wachte tatsächlich auf, wirkte aggressiver und kam für sich zum Torerfolg. Einziges Problem der Gäste. Sie machten ihrerseits nicht allzu viel daraus. Der Vorsprung schrumpfte, doch mit sieben Toren Unterschied liefen die HSG Spieler trotzdem grinsend in die Pause – 18:11.
Spielzeit zwei startete wie eins endete. Das Spiel war tatsächlich ausgeglichen. Beide Teams vergaben viel und machten viele Fehler. In der 35. Minute waren es nunmehr 5 Tore Unterschied als Gästespieler Timo Zoller zum 14:19 traf.
Die Gastgeber fingen sich aber immer mal wieder. Der Vorsprung wuchs wieder etwas, die nun acht bis neun Tore Differenz blieben aber eine Weile bestehen – 30:21 (48. Minute). Es war ein Auf und Ab der Gastgeber. Spielten Sie Ihre Stärken aus, wuchs der Vorsprung an, passten sie sich im Nivea den Gästen an, war das Spiel durchaus ausgeglichen.
Die Gäste gingen ein hohes Tempo um diese Ausgeglichenheit zu verlängern. Sie machten ihrerseits ebenfalls gute und auch einfache Tore. Die Effizienz stieg und auch in der Abwehr waren sie mehr zur Stelle. Die HSG hatte sich quasi wieder abgemeldet. Das Spiel wurde nun hitzig und auch spannend, denn schien es schon gelaufen, waren die Gäste auf einmal viel näher dran, als die Hausherren sich das sicherlich wünschten. In der 56. Minute erzielte Jannik Langenfeld das 27:31 für die Gäste.
Es wurde zum Nervenspiel. Beide Seiten verwarfen einen Siebenmeter. Die Nervosität der Spieler war zu spüren. Zum Glück der Gastgeber gelang Tobias Grimm in der 59. Minute das 33:28. Die Oeffinger nahmen sich sofort eine Auszeit, konnten es aber nach noch zwei vergebenen Chancen am Ende nicht mehr holen, auch wenn man ihnen lassen muss, dass sie es spannend gemacht haben. Die HSG gewann am Ende mit 33:28.