Manuel Späth, ehemaliger Bundesliga Handballer, half in der “Fasnachtspause” der Oberliga Baden-Württemberg beim TVB Stuttgart aus. Er absolvierte am vergangenen Mittwoch im Derby gegen Frisch Auf Göppingen und am Wochenende gegen Wetzlar seine Spiele 498 und 499 in der Handball Bundesliga. Wir haben mit Späth über diese außerordentliche Handballwoche gesprochen und die nächsten Wochen in der Oberliga, sowie seinen 500. Bundesliga Auftritt.
Jan Weiss, Filderanzeiger: Wie war es mal wieder in einer großen Halle vor 5000 Leuten und dann beim Derby in Göppingen in der Bundesliga aktiv zu sein?
Manuel Späth: “Das war jetzt auf jeden Fall noch mal ein tolles Erlebnis, vor so einer großen Kulisse zu spielen. Natürlich zunächst mal in Göppingen, im alten Wohnzimmer, beim Derby und dann jetzt aber auch in der Porsche Arena, wo ich ja ebenfalls drei Jahre beim TVB gespielt habe und jeweils vor 5000 Zuschauern. Das war schon eine tolle Kulisse und hat richtig viel Spaß gemacht.”
Jan Weiss, Filderanzeiger: Jetzt geht’s ja zurück in die Oberliga Baden-Württemberg. Bist du da ganz froh drüber, dass es wieder etwas ruhiger ist oder wirst du dieses Erlebnis vermissen?
Manuel Späth: “Ja, so schön es war, ich werde es in dem Sinne nicht vermissen. Ich hatte ja meine Karriere quasi schon beendet in der Bundesliga und somit war klar, dass es da etwas ruhiger wird. Es war jetzt noch mal schön, das noch mal zu erleben, aber ich freue mich jetzt genauso sehr, wieder zurück zu den Jungs nach Ostfildern zu kommen. Und wir haben da ebenfalls ein sehr wichtiges Spiel in Blaustein vor der Brust, wo es um die Aufstiegsrunde geht. Und dort wird auch mit Sicherheit eine sehr, sehr gute Stimmung sein.”
Jan Weiss, Filderanzeiger: Das waren Spiel 498 und 499 in der Bundesliga. Ein Manuel Späth kann doch nicht bei 499 aufhören. Wann sehen wir Spiel 500 und wie sehr würdest du dir das natürlich wünschen?
Manuel Späth: “Ja, das ist jetzt, glaube ich, in den Tagen die meist gestellte Frage, wie man nach 499 Spielen aufhören kann. Leider ging das jetzt nicht anders, sonst hätte ich nicht mehr nach Ostfildern zurückgehen können. Auf der anderen Seite ist 500 natürlich schon eine magische Zahl. Und wenn es in der nächsten Saison noch mal klappen sollte mit dem Einsatz, würde ich mich natürlich freuen. Und wenn, dann sollte es aus meiner Sicht aber auch auf jeden Fall bei einem meiner ehemaligen Vereine sein. Dann wäre das natürlich etwas Besonderes. Und wenn es so weit kommt, würde ich mich darüber freuen. Aber genauso wenig wie ich jetzt mich jetzt mit den zwei Einsätzen beschäftigt habe, werde ich jetzt an den Fünfhundertsten zu denken. Und dann schauen wir mal, was die Zukunft noch so bringt.”