Handball, Männer, Württemberg-Liga, HSG Ostfildern – SF Schwaikheim 35:28 (20:12).
Spielbericht, Interview mit Trainer Marco Gassmann, Bilder des Abends und Verlinkung zu bewegten Bilder der Feierlichkeiten direkt nach dem Spiel.
Spielbericht
Mit einem Sieg bestand die Chance, spielte die Konkurrenz in der Ferne mit, den Auftstieg in die Baden-Württemberg Oberliga schon sehr früh in der Saison zu sichern. Die eigenen Hausaufgaben für die HSG Ostfildern, um dieses Ziel zu erreichen, war es daher, gegen den Drittletzten der Liga SF Schwaikheim in eigener Halle zu gewinnen.
Zwar ersatzgeschwächt taten die Hausherren aber genau dies. Sie erzielten den ersten Treffer und sorgten dafür, dass sie stets in Führung lagen. Zwar verkürzten die Gäste in der 2. Minute noch auf 1:2, doch nach elf Minuten stand es schon 11:3. Das lief gut und ordentlich. Schwaikheim bemühte sich redlich, doch bis zur Halbzeit wurden die Tordifferenz nicht geringer. Die HSG war auf Erfolgskurs; sichtlich zuversichtlich mit einer 20:12 Führung kamen sie auch mit positiven Gesichtzügen aus der Kabine.
Um es kurz zu machen, alle Mühe der Gäste war vergebens. Die acht Tore Führung hielt. Schwaikheim spielt mit, aber war nicht in der Lage die Hausherren richtig unter Druck zu setzen, auch wenn es in der 57. Minute nur noch fünf Tore Unterschied waren. Nur kurz zuvor, völlig unbeeindruckt vom kurzen Drei-Tore-Sprint verschwand Manuel Späth mit seinem Mitspieler in der Kabine, um sich das Aufstiegs-T-Shirt mit der Aufschrift „#durchmarsch“ anzuziehen. Sie tauchten wenig später mit mehreren anderen Mannschaftskollegen hinter der Gastgeber Bank auf, um gemeinsam mit allen die letzten Minunten zu genießen.
Die HSG Ostfildern gewann deutlich mit 35:28 und genoß es in der Menge mit allen Zuschauern den Aufstieg und eine großartige Saisonleistung zu feiern, obwohl diese noch sechs Spiele andauert.
Interview mit Trainer Marco Gassmann
Jan Weiss, Filderanzeiger: „Können Sie es schon in Worte fassen?“
Marco Gassmann: „Es ist schwierig. Ich habe es gerade schon gesagt, es ist tatsächlich eine sehr gemischte Gefühlslage. Auf der einen Seite pure Freude, dass wir es so, jetzt auch schon zu dem Zeitpunkt der Saison schaffen, auf der anderen Seite aus sport-romantischer Sicht: es sind heute nicht alle da, teilweise krank daheim, die hätte ich gerne hier gehabt. Es fühlt sich aber sehr gut an.
Jan Weiss, Filderanzeiger: „Sie haben sich sicher zu Beginn der Saison ein hohes Ziel gesteckt, aber hätten Sie erwartet, dass es so gut läuft?“
Marco Gassmann: Wir hatten uns mit Platz 1-5 schon ein sehr optimistisches und herausforderndes Ziel gesteckt. Es war aber nicht zu erwarten, dass wir da nun so durchmarschieren, nur ein Spiel verlieren und aufsteigen. Wir waren sehr konstant dieses Jahr; ich glaube verdient aufgestiegen.“
Jan Weiss, Filderanzeiger: „Was war über die 18 Spiele hinweg der Knackpunkt, der den Unterschied zu den anderen Mannschaften gemacht hat?“
Marco Gassmann: „Im Endeffekt, nicht in 18 Spielen aber in 15, eine sehr souveräne Defensive mit guten Torhütern dahinter. Das war schon unser Rückhalt. Wir wussten, dass wenn wir im Angriff mal ein Spiel Probleme hatten, dass wir uns aus unsere Abwehr verlassen konnten. Das hat unglaublich viel Sicherheit gegeben. Und dann gewinnt man damit auch mal enge Spiele, was zu einer Sicherheit und einem Aufschwung führt. Das zieht sich dann von Woche zu Woche, und ich denke, das war der Schlüssel.“
Spieldetails und Offizieller Ticker