Auf dem Dach der Sporthalle „SPORT Aichtal“ in Grötzingen ging eine neue Photovoltaikanlage in Betrieb. Mit einer Jahresproduktion von rund 152.000 Kilowattstunden Solarstrom wird sie weit mehr erzeugen als der Eigenbedarf der Sporthalle von 28.500 Kilowattstunden. Der Überschuss wird direkt vermarktet und bringt der Stadt zusätzliche Einnahmen.
Die Investitionskosten für die Anlage beliefen sich auf rund 169.000 Euro und lagen damit deutlich unter der ursprünglichen Kostenschätzung von 213.010 Euro. Aufgrund der Kosteneinsparungen von rund 44.000 Euro und den zu erwartenden Erträgen aus der Direktvermarktung wird sich die kalkulierte Amortisationszeit von 13 Jahren erheblich verkürzen.
Die Anlage wurde vom Aichtaler Unternehmen Weinmann errichtet. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Anlage sowohl Kosten sparen als auch einen wertvollen Beitrag zur Energiewende und Nachhaltigkeit in unserer Stadt leisten können“, so Bürgermeister Sebastian Kurz.
In den kommenden Wochen wird zudem eine weitere Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kinderhauses Weckholder installiert. Diese Anlage soll jährlich 23.000 Kilowattstunden Sonnenstrom liefern. Der Eigenbedarf des Kinderhauses liegt bei 31.300 Kilowattstunden.
Mit den beiden neuen Anlagen wird die Stadt Aichtal künftig insgesamt 173.300 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen. Um den städtischen Jahresstrombedarf von 550.863 Kilowattstunden vollständig durch Photovoltaikanlagen zu decken, müssen allerdings noch weitere Anlagen auf städtischen Gebäuden wie Sporthallen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden errichtet werden. Zuvor müssen die Dächer jedoch von Statikern überprüft und teilweise saniert werden.
„Unser Ziel ist es, den gesamten Strombedarf städtischer Liegenschaften vollständig aus Photovoltaikanlagen zu decken. Ein Drittel können wir dieses Jahr schaffen. Die neuen Anlagen sind der erste wichtige Schritt dorthin“, so Kurz.