Am Samstag wurde der neue inklusive Spiel- und Bolzplatz in der Harthäuser Straße feierlich eröffnet. Bürgermeister Sebastian Kurz, Dekan Volker Weber, Karsten Quenzel, Vorstand des KiJu Aichtal, und die Landschaftsarchitektin Monika Unseld-Eisele nahmen an der Zeremonie teil und äußerten ihre Freude und ihren Stolz über dieses wichtige Gemeinschaftsprojekt.
Bürgermeister Kurz erklärte in seiner Rede, dass der neue Spielplatz weit mehr als nur eine Spielfläche sei. Er repräsentiere die gelebte Inklusion und den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft, sowie die Wertschätzung jedes Einzelnen, unabhängig von seinen Fähigkeiten oder Bedürfnissen. Besonders hob er die weitsichtige Entscheidung des Gemeinderats hervor, das ursprünglich geplante Feuerwehrhaus an einen anderen Standort zu verlegen und damit Platz für den inklusiven Spielplatz zu schaffen. Er dankte den Stadträten für diese Entscheidung.
Der Spielplatz bietet eine Vielzahl von Attraktionen, darunter ein bodenebenes Trampolin, das auch für Rollstuhlfahrer zugänglich ist, eine inklusive Schaukel, anspruchsvolle Klettergerüste und eine Slackline. Mirjam Hornung, Jugendreferentin der Stadt Aichtal, erläuterte, dass diese Geräte nicht nur den Spaß und die Bewegung fördern, sondern auch das Selbstvertrauen und den Gemeinschaftssinn der Kinder stärken. Sie betonte die Bedeutung eines Ortes, der der Vielfalt der jungen Mitbürger gerecht wird und jedem die Möglichkeit gibt, unbeschwert Kind zu sein.
Das Projekt wurde von Anfang an von vielen engagierten Bürgern unterstützt. Die Ideen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen wurden aktiv in die Gestaltung einbezogen. Besonders bemerkenswert war, dass die Kinder selbst die finale Entscheidung über das Gesamtkonzept trafen, was sich als sehr erfolgreich erwiesen hat.
Monika Unseld-Eisele, die verantwortliche Landschaftsplanerin, wurde für ihr fachliches Können und ihr Engagement gelobt, das maßgeblich zur hohen Qualität des Spielplatzes beigetragen hat. Ihre unermüdliche Arbeit und ihre Leidenschaft für das Projekt wurden besonders hervorgehoben.
Der Verein Kinder- und jugendfreundliches Aichtal e.V. (KiJu) erhielt Anerkennung für sein langjähriges Engagement und seine Initiativen. Karsten Quenzel vom KiJu bedankte sich bei Bürgermeister und Stadtverwaltung für die stets offene und konstruktive Zusammenarbeit: „Jeder bei der Stadt hatte immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen. Ich freue mich, dass die Stadt einen Spielplatzentwicklungsplan erstellen lassen hat, der die Grundlage für die Modernisierung weiterer Spielplätze in Aichtal bildet. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der Stadt.“ Bürgermeister Kurz, die katholische Kirche und Jugendreferentin Mirjam Hornung lobten das Engagement des KiJu und betonten, wie wertvoll diese Arbeit für die Gemeinschaft ist.
Ein besonderer Dank galt Dekan Volker Weber und der katholischen Kirche für ihre großzügige Spende von 15.000 Euro, die wesentlich zur Umsetzung des Projekts beigetragen hat. Weber betonte die Bedeutung von Inklusion, Toleranz und Respekt in seiner Ansprache. Er sprach darüber, wie wichtig es sei, einen Ort zu haben, an dem Kinder unabhängig von ihrer Herkunft oder ihren Fähigkeiten gemeinsam spielen und lernen können. Anschließend segnete Dekan Weber den neuen Spielplatz feierlich, wünschte allen Kindern und Familien Freude und Glück an diesem Ort und hob dabei die Bedeutung von Zusammenhalt und Miteinander hervor.
Auch die örtlichen Unternehmen und der städtische Bauhof erhielten Dank für ihre wertvolle Unterstützung und die immense Arbeit, die in den Bau des Spielplatzes investiert wurde.
Den ganzen Nachmittag über strömten zahlreiche Familien mit Kindern und Jugendlichen zu dem neuen Spielplatz. Sie testeten die neuen Spielgeräte, spielten Fußball auf dem Bolzplatz und genossen ein gemütliches Picknick an den neuen Tischen und Bänken. Alle Beteiligten wünschen sich, dass der Platz auch künftig so belebt und gut angenommen wird.