Sonntag, Oktober 26, 2025
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Ausbildungsmesse auf dem Nellinger Schulcampus bietet Jugendlichen beste Chancen

77 Aussteller beim Job-Info-Tag in Ostfildern: Neuer Rekord

Der traditionelle Job-Info-Tag, den die Wirtschaftsförderung der Stadt Ostfildern gemeinsam mit der Realschule Nellingen regelmäßig im Oktober auf dem Nellinger Schulcampus organisiert, verzeichnete in diesem Jahr mit 77 Ausstellern einen neuen Teilnehmerrekord.

Dabei nutzten nicht nur Unternehmen aus Ostfildern und der Umgebung die Möglichkeit, sich auf der Ausbildungsmesse zu präsentieren, auch einige überregionale Anbieter waren vertreten. Angesichts der breiten Palette an Ausstellern beim Job-Info-Tag sowie dem herrschenden Fachkräftemangel seien die Chancen auf einen interessanten Ausbildungsplatz so gut wie nie, sagte Oberbürgermeister Christof Bolay zur Begrüßung. „In allen Branchen wird händeringend Nachwuchs gesucht, also nutzt eure Chance, euch hier umfassend zu informieren“, ermutigte er die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.

Das Angebot bei der Ausbildungsmesse war erneut sehr vielfältig: Von Handwerk über Industrie und Handel bis zu sozialen, technischen und kreativen Berufen war alles vertreten. Der Job-Info-Tag habe eine wichtige Brückenfunktion, betonte Markus Fritz, der Rektor der Realschule Nellingen. Denn neben Informationen über den jeweiligen Betrieb, die angebotenen Berufsbilder und ihre Voraussetzungen, könnten die Jugendlichen auch herausfinden, ob es menschlich passt. „Da hilft es, dass viele Unternehmen ihre aktuellen Auszubildenden nach Nellingen schicken, denn sie sind vom Alter her nicht weit weg und den einen oder anderen kennen die Besucher sogar noch“, sagte Markus Fritz.

Aber auch in den Schulen werde viel getan, um die Jugendlichen fit für das spätere Leben zu machen. Neben dem Fach Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung (WBS), das etwa in der Realschule ab Klasse 7 mit einer bis drei Wochenstunden auf dem Stundenplan steht, wird oft im Verbund mit anderen Fächern gearbeitet. „Zum Beispiel lernen die Schüler im Fach Deutsch, wie man eine Bewerbung schreibt“, erklärte Fritz. Man versuche, die Schüler so gut wie möglich zu unterstützen. „Die Berufe verändern sich so schnell, deswegen ist es wichtig, gute Orientierungskompetenzen zu vermitteln“, erklärte der Schulleiter. Von einem Abschlussjahrgang der Nellinger Realschule steigen laut Fritz etwa 20 Prozent direkt nach der zehnten Klasse in eine Ausbildung ein, etwa 75 Prozent entscheiden sich zunächst für den Besuch einer weiterführenden Schule wie ein berufliches Gymnasium oder ein Berufskolleg. Was ein gutes Sprungbrett für eine anschließende Ausbildung oder ein Studium sei, sagte Fritz.

Danach seien die Jugendlichen etwas reifer, um ihren Weg zu finden. Doch für welchen Bildungsweg man sich auch entscheide: „Unterstützung ist immer wichtig.“ Deswegen zeigte sich der Schulleiter auch froh, dass seine Schule Bildungspartnerschaften mit sieben Unternehmen pflegt, denn dabei gehe die Zusammenarbeit über einen Stand beim Job-Info-Tag hinaus. „Da gibt es etwa spezielle Bewerbertrainings oder Firmenbesuche.“ Neu im Verbund ist die Netze BW, die mit der Riegelhof-Realschule erst kürzlich eine Bildungspartnerschaft eingegangen ist. Mit gutem Grund – denn angesichts des herrschenden Fachkräftemangels müssen auch die Unternehmen neue Wege finden, Kontakte zu den Jugendlichen zu finden.

Um den potenziellen Nachwuchskräften die Entscheidung zu erleichtern, setzen viele Firmen und Institutionen zudem auf spezielle Bonusangebote. Wer etwa bei der Stadt Ostfildern eine Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin beginnt, kann sich laut der Ausbildungsleiterin Bettina Illmann zum Beispiel über einen 100-prozentigen Fahrtkostenzuschuss freuen. „Daneben gibt es aber auch weitere Boni für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie einen Sonderurlaubstag, wenn der Geburtstag auf einen Werktag fällt“, sagte Illmann.

Aber was muss ein Bewerber oder eine Bewerberin – insgesamt bietet die Stadt Ostfildern sechs Ausbildungsgänge in der Verwaltung und im pädagogischen Bereich – mitbringen? „Motivation und Freude“, sagte Illmann. Natürlich sollten auch die Schulnoten passen: „Aber das persönliche Engagement steht ganz oben“, betonte die Ausbildungsleiterin.

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